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Beitrag von Matthias Schorer, Lead Business Development Manager, IoT, EMEA bei VMware
Industrie, Trendforscher und auch die IT-ler sind sich einig: Das Internet der Dinge ist das große Thema der kommenden Jahre. Denn das Zusammenwirken technologischer, ökonomischer, sozialer, gesellschaftlicher und individueller Veränderungen lässt sich kaum besser umfassen als mit diesem Schlagwort. Über viele Branchen hinweg wird dem Thema IoT große Relevanz zugeschrieben.
IDG widmete sich in einer spannenden Studie dem Top-Thema des Jahres und ich durfte an einem interessanten Roundtable zu IoT teilnehmen. Gemeinsam mit anderen Herstellern, Dienstleistern und Beratern näherten wir uns dem Thema von verschiedenen Seiten.
Fazit: die große Revolution wird erst noch kommen. Aktuell verspricht das IoT eine goldene Zukunft: 72 Prozent der Befragten gehen davon aus, dass das Internet der Dinge innerhalb der nächsten drei Jahre für sie wichtig bis sehr wichtig sein wird. Allerdings haben bisher nur rund 15 Prozent der deutschen Unternehmen IoT-Projekte umgesetzt.
Das liegt an Herausforderungen in Sachen Security, die die Befragten als größte Hürde für IoT-Projekte einschätzen. Ein weiterer Hemmschuh ist die aktuell noch herrschende (Miss-)Erfolgsquote von 25 Prozent: Eines von vier IoT-Projekten generiert bislang noch keinen Mehrwert. Nach meiner Einschätzung sind dies zwei Punkte, an denen bereits massiv gearbeitet wird und ich erwarte, dass auch bei deutschen Unternehmen in den kommenden Jahren weniger gegen die Umsetzung von IoT-Projekten sprechen wird.
Denn wie bei vielen anderen technologischen Revolutionen muss zunächst einmal investiert werden, und das kostet natürlich. Knapp zwei Drittel der Unternehmen müssen für IoT-Projekte in Hardware, Cloud-Services oder Security investieren. Doch diese Investitionen werden sich — gerade auch langfristig gesehen — auszahlen. Denn auf lange Sicht tragen erfolgreich umgesetzte IoT-Projekte zu Kostensenkungen und besseren Geschäftsergebnissen sowie Wettbewerbsfähigkeit bei. Daher ist auch die Wahl eines kompetenten IoT-Anbieters ausgesprochen wichtig. Hier achten deutsche Unternehmen speziell auf das technologische Know-how sowie auf Vertrauen in den Anbieter.
Wie geht es mit dem Internet der Dinge in Deutschland weiter? 61 Prozent der befragten Unternehmen bereiten IoT-Projekte vor bzw. planen diese kurz- oder mittelfristig. Dies deckt sich mit meinen Erfahrungen aus Kundengesprächen zu dem Thema. Interessant sind die Bereiche, in denen bisherige IoT-Produkte umgesetzt wurden: Vernetzte Produktion und Smart Connected Products — die Industrie 4.0 ist im Anmarsch und zu meiner Freude, in manchen Unternehmen bereits in vollem Gange.
Die Studie zeichnet meines Erachtens ein realistisches Bild des IoT in Deutschland. Die Kollegen von IDC haben kürzlich bemängelt, dass „deutsche Unternehmen das Potenzial, sich durch IoT vom Wettbewerb zu differenzieren, verkennen”. Das sehe ich etwas anders: das Potential wird durchaus erkannt, es werden nur sämtliche Fallstricke und Hindernisse im Vorfeld durchleuchtet und einbezogen, bevor man sich an die Umsetzung macht. Eine typisch deutsche Vorgehensweise, die uns zwar gegenüber dem Wettbewerb etwas zurückwirft, aber gleichzeitig die Erfolgsquote erhöht. Erfahren Sie hier auf dem Blog, wie die Reise in Richtung IoT weitergeht.
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Kategorie: Neuigkeiten & Highlights
Schlagwörter: IDG, Internet of Things, IoT, Matthias Schorer, Studi