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Beitrag von Matthias Schorer, Lead Business Development Manager, IoT, EMEA bei VMware
In meinen letzten Beiträgen bin ich schon intensiv auf die Themen Chancen und Potentiale durch IoT, auf neue Geschäftsmodelle und die Bedeutung von Partnerschaften eingegangen. Als IoT-Experte bin ich täglich mit Unternehmen in Kontakt, die gerne entsprechende Projekte umsetzen möchten, die fantastische Visionen verfolgen und ihren Kunden einen echten Mehrwert bieten möchten. Doch während in den USA die Innovationen kräftig vorangetrieben werden, scheint Deutschland bei IoT-Projekten stets mit angezogener Handbremse zu fahren.
Größtes Hindernis: IT-Security
Die große Frage, die immer wieder gestellt wird, lautet: Was hindert denn die deutschen Unternehmen daran, IoT-Projekte umzusetzen? Sehen sie nicht die goldene Zukunft, die großartigen Möglichkeiten und die unternehmerischen Vorteile? Den Deutschen wird schon immer nachgesagt, dass ihre vielen Bedenken sie am Handeln hindern. Die folgende Erkenntnis ist deshalb wenig überraschend: Eine der größten Hemmschwellen ist eindeutig die IT-Sicherheit. Doch dank einer Umfrage von IDG zum Internet der Dinge können wir jetzt auch mit konkreten Zahlen aufwarten und sehen, wo genau der Schuh drückt – das ist der erste Schritt, um auch in Deutschland Fahrt aufnehmen zu können.
Immerhin 44 Prozent der deutschen Unternehmen geben an, dass sie das Internet der Dinge als neues Einfallstor für Angriffe sehen. Insbesondere in kleinen Unternehmen mit bis zu 99 Mitarbeitern (55 Prozent) und Unternehmen der Chemie- und Pharmaindustrie (58 Prozent) sind diese Bedenken stark verbreitet. Spannend ist auch ein Blick auf Unternehmen, die bereits die ersten Projekte verwirklicht haben. Für 57 Prozent stellte die Security tatsächlich die größte Herausforderung dar – ganz unbegründet sind die Bedenken der deutschen Unternehmen also nicht.
Komplexität als weiterer Fallstrick
Doch nicht nur die IT-Sicherheit stellt eine Herausforderung dar. Ein Drittel der befragten Unternehmen fürchtet die Komplexität des Themas. Weitere genannte Hemmnisse sind die IT-Infrastruktur (30 Prozent) und mit jeweils 29 Prozent mangelndes Know-how und fehlende Ressourcen. Vor allem kleine Unternehmen haben nicht immer die Manpower, um diese Projekte zu stemmen. IoT-Projekte sind umfangreich und herausfordernd – auch weil sich die Unternehmen nochmal intensiv mit den eigenen Produkten und Dienstleistungen auseinandersetzen und kreativ werden müssen. Hinzu kommt, dass IoT-Projekte auch teuer sein können, denn oftmals muss zunächst noch in Hardware, Cloud-Services oder Security-Maßnahmen investiert werden.
Anbieter stehen in der Pflicht
Dennoch: Deutsche Unternehmen müssen mit der amerikanischen Konkurrenz Schritt halten! Und das ist nur mit neuen Innovationen möglich: IoT ist einer der Türöffner, um bereits bestehende Produkte und Services weiterzuentwickeln, auf sich ändernde Kundenwünsche einzugehen und neue Mehrwerte zu generieren. Dennoch müssen die Bedenken der Unternehmen ernstgenommen werden und nicht einfach als das Bedürfnis der Deutschen Gründlichkeit abgetan werden. Und genau hier müssen die Anbieter einschreiten: Die Kunden müssen an die Hand genommen werden, Lösungen anhand von Beispielen aufgetan und deren Sicherheit demonstriert werden. Eine detaillierte Beratung von ausgewiesenen Experten wird auch schon bald deutsche Unternehmen von den Vorteilen des IoT überzeugen. Worauf warten Sie also noch? Helfen Sie dabei den Weg für weitere kreative Köpfe zu ebnen.
Weitere spannende Fakten aus der genannten Studie von CIO und Computerwoche finden Sie hier. Folgen Sie mir außerdem auf LinkedIn, Xing und Twitter und erfahren Sie regelmäßig mehr über neueste IoT-Trends und Entwicklungen der Branche.
Kategorie: Neuigkeiten & Highlights
Schlagwörter: IoT, IT-Sicherheit, Matthias Schorer