Die Krone der Virtualisierung für das Schloss Schönbrunn

Gepostet am 13/11/2018 by jschaub
HAFTUNGSAUSSCHLUSS: Dieser Artikel ist älter als ein Jahr und möglicherweise nicht mit den neuesten Ereignissen oder neu verfügbaren Informationen auf dem neuesten Stand.

Die Krone der Virtualisierung für das Schloß Schönbrunn

 

Das Schloß Schönbrunn ist Aushängeschild von Wien und zieht jedes Jahr Millionen von Besuchern und Besucherinnen an. Doch kaiserliche Vergangenheit ist nicht genug, auch im Tourismus gilt es mit der Zeit zu gehen, und das heißt auch Digitalisierung. Einen wesentlichen Anteil trägt die IT bei, und die hat als einer der ersten auf Virtualisierung mit VMware gesetzt. Das erleichtert das tägliche Management der Infrastruktur, denn neben Schönbrunn werden noch Standorte in der Hofburg, das Hofmobiliendepot und zwei Schlösser im Marchfeld betreut. Mit dem Software Defined Netzwerk wird der strategische Ansatz „Die Administration muss einfach sein“ konsequent weiterentwickelt. Damit sorgt die IT für einen verlässlichen Betrieb und Management des Andrangs an Gästen.

Touristen-Attraktion Nummer 1

Jedes Jahr neue Besuchsrekorde, das Schloß Schönbrunn ist Aushängeschild der imperialen Vergangenheit Österreichs, geprägt über mehrere Jahrhunderte von den Habsburgern. Das prächtige und geschichtsträchtige Schloss trägt entscheidend zum Erfolg von Wien als Top-Destination für Städtereisen bei. Die ehemalige Sommerresidenz der kaiserlichen Familie ist Fixpunkt für alle Touristinnen und Touristen, aber auch beliebtes Ausflugsziel der Wiener, vor

allem der weitläufige Schlossgarten mit der Gloriette.

Als Weltkulturerbe soll Schloß Schönbrunn in seiner ursprünglichen Form erhalten bleiben und diese Aufgabe erfüllt die Schloß Schönbrunn Kultur- und Betriebsges.m.b.H. Sie bewahrt und betreibt die führenden österreichischen Kulturdenkmäler, das sind Schloß Schönbrunn, die Kaiserappartements, das Sisi Museum und die Silberkammer in der Wiener Hofburg, das Hofmobiliendepot • Möbel Museum Wien, sowie im niederösterreichischen Marchfeld Schloss Hof und Schloss Niederweiden. Alle Gebäude sowie die dazugehörigen weitläufigen Parks sollen Besucherinnen und Besucher für Kultur, Tourismus und Freizeit nützen können.

Herausforderung: Kleines Team und viele Aufgaben – die Administration muss einfach sein

Hinter den Kulissen von Österreichs Touristenattraktion Nummer 1 arbeitet IT-Leiter Michael Leonardelli mit seinem vierköpfigen Team. Das Team betreut rund 160 Anwenderinnen und Anwender und 50 Kassen bei den Eingängen sowie in den Shops, und ist auch für die Steuerung des Stroms an Besuchenden verantwortlich, imposante 3,8 Millionen Eintritte konnte Schloß Schönbrunn im Jahr 2017 verzeichnen. Die IT sorgt außerdem für den reibungslosen Ablauf vieler Veranstaltungen im Apothekertrakt, für die technische Basis der Internet Auftritte und natürlich werden auch die Locations in der Hofburg, das Hofmobiliendepot sowie seit 2013 die Marchfeldschlösser betreut.

Zahlreiche Aufgaben, verteilt auf mehrere Standorte und ein Betrieb 365 Tage im Jahr sind die Herausforderungen an das zahlenmäßig kleine IT-Team. Michael Leonardelli formulierte daher von Beginn an eine klare Strategie: „Die Administration muss einfach sein.“ Zweites Kriterium ist eine stabile Installation, die auch in Zeiten des Hochbetriebs wie im Sommer oder an Wochenenden ausfallsicher läuft, ohne dass die IT eingreifen muss.

Im Rahmen der Einbindung der Marchfeldschlösser war das Ziel, wiederum eine zentrale Administration zu erreichen. Daher hat man die heterogenen Landschaften vereinheitlicht, nun arbeiten die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen in Schloss Hof über Standleitungen auf virtuellen Maschinen, die in Schönbrunn stehen. Außerdem sollen die Anwenderinnen und Anwender an allen Standorten mit ihrer gewohnten Desktop Oberfläche arbeiten können.

Lösung: Virtualisierer der ersten Stunde und flexible Weiterentwicklung

Sehr früh, nämlich bereits vor 15 Jahren, setzte Leonardelli auf Virtualisierung, zuerst bei den Servern, dann bei den Desktops. Damit ist er ein Anwender der ersten Stunde von VMware Lösungen. Erweiterungen der VMware Infrastruktur erfolgen dann, wenn es sinnvolle Neuerungen gibt, die zum einen die Administration effizienter machen, zum anderen die Stabilität der Anwendungen an 365 Tagen im Jahr sicherstellen.

Unterstützt wird die IT bei VMware Implementierungen vom Systemhaus Bechtle Österreich, hier hat sich über viele Jahre hinweg eine partnerschaftliche Kooperation ergeben. Die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen kennen die Infrastruktur genau, beraten im Hinblick auf Investitionsschutz und helfen auch vor Ort aus, wenn Bedarf an zusätzlichen Ressourcen besteht. Das Team von Schönbrunn ist auf externe Partner angewiesen, die ihr Spezialwissen einbringen.

Aktuell sind drei VMware vSphere 6.5 Cluster im Einsatz, zwei davon stehen in Schönbrunn und einer in Schloss Hof. Die Plattform sorgt in Kombination mit dem integrierten Management Werkzeug Hypervisor für Verfügbarkeit, Performance und Effizienz. Wiederum im Hinblick auf Einfachheit wurden insgesamt nur drei Maschinentypen definiert, nämlich Entwicklung, Test und Produktion. Updates oder Batches können so zentral eingespielt und über Nacht ausgerollt werden.

Im Desktop Bereich sind 85% Thin Clients. Die moderne Bereitstellungsarchitektur von VMware Horizon View ermöglicht die sekundenschnelle Bereitstellung von virtuellen Desktops.

Die nächste Installation als logische Konsequenz war das Software Defined Datacenter mit VMware NSX Data Center. Damit kann innerhalb weniger Minuten ein virtuelles Netzwerk mit allen logischen Komponenten wie Switches, Router, Firewalls und Lastenausgleich erstellt werden. NSX Data Center integriert Sicherheitsfunktionen direkt in den Hypervisor, mit Mikrosegmentierung sind die Sicherheitsrichtlinien an die einzelnen Workloads gebunden, das heißt, Anwendungen und Daten können sich demnach überall befinden und sind geschützt.

Als erstes erfolgte der Einsatz von NSX Data Center in der virtuellen Desktopumgebung in Kombination mit Trend Micro Security. Wird eine Gefahr durch Viren oder Schadsoftware erkannt, wird über NSX Data Center sofort das Netzwerk gesperrt, erklärt Leonardelli: „Wenn der betroffene virtuelle Desktop weg vom Netz ist, dann hört er sofort auf zu existieren und es kann nichts mehr passieren. Die Anwenderin oder der Anwender steht vor einem schwarzen Bildschirm, meldet sich neu an und bekommt unmittelbar einen neuen geklonten Desktop.”

Seit kurzem wird NSX Data Center auch im Serverbereich eingesetzt, hier ist das IT-Team von Schönbrunn gemeinsam mit Bechtle dabei, das Regelwerk passend granular zu designen.

Nutzen: Wer seiner Kernkompetenz treu bleibt, ist glaubhaft

„VMware ist im Grunde die tragende Grundstruktur für alle Office Anwendungen und die Kassen. Das muss stabil und sicher laufen und wir müssen uns darauf verlassen können“, betont Michael Leonardelli. Denn hier ist die Wirkung nach innen und außen spürbar, Besucher und Besucherinnen wollen jeden Tag Tickets kaufen, bzw. müssen die Veranstaltungen im Apothekertrakt reibungslos funktionieren.

Dank der schnellen automatisierten Bereitstellung von Desktops muss die IT am Wochenende nicht ständig vor Ort Bereitschaft haben, denn fällt ein Arbeitsplatz aus, so kann eine Mitarbeiterin oder ein Mitarbeiter an der Kassa selbst unmittelbar den nächsten starten. Er oder sie greift dabei auf die im Hintergrund bereitgestellten Thin Clients zu.

Die interne Kundschaft merkt in der Regel nicht, wie viel VMware im Hintergrund verlässlich erledigt. Wo sie es aber deutlich merkt, ist beim Wechsel von einem Standort zu einem anderen, denn die virtuellen Clients sind ortsflexibel, führt Leonardelli aus: „Wo immer jemand sitzt, er oder sie hat stets seinen/ihren gewohnten Desktop. Und kann dort weiterarbeiten, wo er oder sie aufgehört hat.“ Das geht natürlich auch von zu Hause oder einem Hotelzimmer unterwegs.

Michael Leonardelli arbeitet schon lange mit VMware und er hat fundierte Gründe dafür. Heute gibt es ein breites Lösungsspektrum, dabei ist das Unternehmen immer seiner Kernkompetenz treu geblieben: „VMware bleibt bei seiner Kernkompetenz, nämlich dem Anbieten von Services in virtualisierten Umgebungen. Das ist glaubhaft und verlässlich.“ Im Gegensatz zu Anbietern, die versuchen einen Bauchladen anzubieten, stimmt bei VMware das Know-how und die einzelnen Komponenten passen auch perfekt zusammen.

Ausblick: Digitalisierungsstrategie unterstützen

Die neue Geschäftsführung der Schloß Schönbrunn Betriebsgesellschaft setzt verstärkt auf eine digitale Strategie. Diese soll sich nach außen und innen über den Internetauftritt und moderne Services manifestieren. Die Aufgabe der IT ist es, sich dafür rechtzeitig fit zu machen und Lösungen zu evaluieren, denn es gibt zwar viele Hypes, aber immer geht es um den Kosten/Nutzenfaktor.

Ein zentraler Punkt ist für Leonardelli das Thema Datensicherheit, auch im Hinblick auf die DSGVO (Datenschutzgrundverordnung). Dazu werden Prozesse, die jetzt noch analog sind, digitalisiert, etwa in der Personalverwaltung.

Zur Weiterentwicklung der IT setzt man auf Software Defined Infrastructure, weil sich der Ansatz als erfolgreich erwiesen hat.

Sie möchten bei VMware immer up to date sein? Dann folgen Sie VMware auf TwitterXING und LinkedIn.


Kategorie: Neuigkeiten & Highlights

Schlagwörter: ,

Ähnliche Artikel

Gepostet am 22/08/2018 von jschaub

Moser Holding: VMware verbindet Server-Konsolidierung mit Hochverfügbarkeit

„Dank der Hersteller- und Hardware-Unabhängigkeit sparen wir über Jahre hinweg beträchtliche Investitionskosten. Auf Grund dieser Flexibilität können wir auf die schnellen Anforderungen des Unternehmens an die IT zeitgerecht reagieren. Den Einkaufsprozess für Server konnten wir dank VMware von Wochen auf wenige Minuten reduzieren.“ Florian Lechner, Projektleiter Moser Holding AG IT-Dienste unter Druck Die Moser Holding […]

Gepostet am 20/04/2020 von jschaub

VMware vRealize Operations und Blue Medora: regiocom taucht in Tiefen der IT-Infrastruktur ein

Die Entwicklung maßgeschneiderter Software- und IT-Lösungen bestimmt das Geschäft des 1996 gegründeten Full-Service-Providers regiocom SE. Im Mittelpunkt der Aktivitäten stehen die Branchensegmente Telekommunikation, Verkehr, vor allem aber der Energiesektor. In diesem stark regulierten Marktsegment gehört die Einhaltung strikter Service-Level-Agreements (SLA) zum Unternehmensalltag. Dennis Wyrwa, Leiter Operations – Bereich IT-Services beim Magdeburger Unternehmen, über den hohen Stellenwert dieser Rahmenverträge in der stark virtualisierten IT-Umgebung von regiocom: „Unsere zentralen Infrastrukturen mit DNS- und DHCP-Server, Active Directories, Oracle- und Microsoft-Datenbanken oder SAP als Abrechnungssystem sind hoch geschäftskritisch. Wenn da etwas wackelt, merkt es sofort jeder.“

Gepostet am 06/12/2018 von jschaub

So profitiert Thales heute und in Zukunft von VMware-Lösungen

Thales ist ein globales Unternehmen mit Niederlassungen auf allen Kontinenten, das wichtige Märkte bedient, die für unsere Gesellschaften von entscheidender Bedeutung sind: Raumfahrt, Verkehr, Verteidigung und Sicherheit. Der Technologieanbieter liefert seinen Kunden weltweit kritische Systeme für höhere Agilität, intelligentere Lösungen und schnellere Handlungsfähigkeit.   Thales setzt VMware-Lösungen seit vielen Jahren erfolgreich im gesamten Unternehmen ein. […]

Kommentare

Keine Kommentare bisher

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.

This site uses cookies to improve the user experience. By using this site you agree to the privacy policy